30 Jahre inova - Teil 3: Produkte & Lösungen

30 Jahre inova - Teil 3: Produkte & Lösungen

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Dieses Jahr feiern wir unser 30-jähriges Bestehen. In einer vierteiligen Blogserie blicken wir zurück auf die Geschichte und Gegenwart der inova.

30 Jahre Lösungen, die Wirkung zeigen

Seit 1995 entwickeln wir bei inova Lösungen, die KMU, Institutionen und öffentliche Verwaltungen in der Schweiz dabei unterstützen, ihre Aufgaben wirkungsvoll, effizient und transparent zu erfüllen. In diesen drei Jahrzehnten haben sich unsere Produkte und unser Angebot stetig gewandelt – getrieben durch technologische Entwicklungen, Trends und die enge Zusammenarbeit mit unseren Kundinnen und Kunden. Dieser Beitrag bietet einen Überblick über die wichtigsten Etappen und Lösungsansätze, die unsere Geschichte bis heute geprägt haben. 

Die Anfänge: «ControllerStudio» und individuelle Lösungen

Den Startpunkt setzte das «ControllerStudio», das ab 1996 als modulares Führungsinformationssystem entwickelt wurde. Mit seiner Kombination aus Kostenrechnung und Arbeitszeit- sowie Leistungserfassung war es ein wichtiger Baustein für das wirkungsorientierte Verwaltungscontrolling – zu einer Zeit, als Begriffe wie NEF (Neues Steuerungsmodell) und WOV (Wirkungsorientierte Verwaltungsführung) in der öffentlichen Verwaltung noch neu waren.

Parallel dazu entstanden erste individuelle Lösungen wie der «Indicator C» oder «TaxMe». Die in Zusammenarbeit mit der Steuerverwaltung des Kantons Bern entwickelte Version 1.0 von «TaxMe Online» legte den Grundstein für die digitale Steuererklärung im Internet. Im Rahmen des Projekts «FIS 2000» ging die Verantwortung schliesslich an die DV Bern über, welche im Projekt die Rolle des Generalunternehmers innehatte.

 

 

Weichenstellung: Das Finanzinformationssystem «FIS»

Ein bedeutender Meilenstein war der Zuschlag für das Projekt «FIS» des Kantons Bern im Jahr 1999 – gemeinsam mit der DV Bern. Daraus entstand ein umfassendes Finanzinformationssystem, das über zwei Jahrzehnte hinweg kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Das «FIS» begleitete technologische Paradigmenwechsel von Host-Systemen über Client-Server bis hin zu Web- und Mobile-Anwendungen. Auch fachlich passte sich das System laufend neuen Rechnungslegungsstandards wie IPSAS, HRM2 oder Swiss GAAP FER an.

Neben der breiten Funktionalität prägten auch Spezialfachthemen die Entwicklung. So wurde beispielsweise eine Anlagebuchhaltung für den gesamten Kanton umgesetzt – von der Erfassung einzelner Arbeitsmonitore bis hin zu grossen Infrastrukturwerten wie Strassen oder dem Berner Münsterplatz. Ebenso zentral war die Personalkostenplanung für mehrere zehntausend Anstellungen, die vom Verwaltungsangestellten über Lehrpersonen bis hin zu Polizisten oder sogar Archäologen reichte.

Darüber hinaus zeichnete sich das «FIS» durch zahlreiche Integrationen in bestehende Systeme aus. Ein Beispiel ist die Anbindung an «PERSISKA», das Personalinformationssystem der BEDAG, oder Schnittstellen zur Steuerverwaltung für das Inkasso. Auch die Einbindung in die Zahlungsabwicklung mit Banken und weitere Fachlösungen sorgte für durchgängige und effiziente Prozesse.

Aus dem «FIS»-Kontext entwickelten sich über die Jahre eigenständige Lösungen, die später in die Produktlinien «inova:finance», «inova:plan», «inova:time» und «inova:equalize» gegliedert wurden.

Spezialisierung und Differenzierung: Die Produktsuite

inova:time

Was als Teil des «ControllerStudios» begann, wurde zu einer eigenständigen Lösung für Zeit- und Leistungserfassung, Personaleinsatzplanung und Spesenmanagement. Früh wurde auf Webtechnologien gesetzt – mit einer ersten Browserversion bereits 1999. In enger Zusammenarbeit mit Einrichtungen wie der Kantonspolizei Bern oder dem Amt für Justizvollzug des Kantons Bern entstand eine Lösung, die sich tief in komplexe Arbeitsabläufe integrieren lässt.

2023 folgte ein weiterer Schritt mit der Einführung der SaaS-Version – cloudbasiert, skalierbar und ortsunabhängig einsetzbar. Die moderne Cloud-Variante wird heute in einem zertifizierten Schweizer Rechenzentrum betrieben und bringt zahlreiche Vorteile für unsere Kunden aus verschiedenen Branchen, unter anderem für die Universität Bern. Die SaaS-Version wird stetig weiterentwickelt – so wurden beispielsweise in diesem Jahr die Personaleinsatzplanung sowie das Spesenmanagement integriert.

inova:plan

Aus dem Bedarf nach einer systemgestützten, organisationsweiten Planung entstand «inova:plan» – ein leistungsstarkes Budget- und Finanzplanungssystem, das sowohl dezentrale als auch zentrale Planungsaufgaben optimal unterstützt. Mit seiner geschäftsfallorientierten Planungsoptik, der rollenbasierten Zugriffssteuerung sowie der flexiblen Anpassung an die individuellen Anforderungen einer Organisation bindet die Software alle am Planungsprozess beteiligten Stellen nahtlos ein. Die umfangreichen Auswertungsfunktionen ermöglichen es, Budget- und Finanzplanungsdaten übersichtlich, transparent und bedarfsgerecht darzustellen.

«inova:plan» richtet sich an Organisationen, die ihre Planungsprozesse digital, sicher und nachvollziehbar gestalten möchten. Die Ämter der Sicherheitsdirektion des Kantons Bern, die Universität Bern sowie die Gemeinden Oberwil und Bottmingen setzen dabei auf die Lösung, um ihre Budget- und Finanzpläne effizient und transparent zu erstellen.

inova:equalize

In «inova:equalize» bündeln sich spezialisierte Anwendungen für Lasten- und Finanzausgleichssysteme. Entstanden aus konkreten Kundenanforderungen, etwa in der Sozialhilferechnung oder Steuerverteilung, bieten die Module diversen Kunden wie beispielsweise der Steuerverwaltung des Kantons Bern oder dem Amt für Kindergarten BKD komplexe Berechnungslogik mit individuellen Parametern und hoher Automatisierung – stets unter Berücksichtigung föderaler Anforderungen und Datenschutzvorgaben.

Individualentwicklung, Kooperationen und digitale Lösungen mit der Power Platform

Neben Standardlösungen wie inova:time entstehen in enger Zusammenarbeit mit Kund:innen und Partnerunternehmen regelmässig massgeschneiderte Anwendungen – sei es im Rahmen öffentlicher Ausschreibungen oder langfristiger Kooperationen. Ein prominentes Beispiel ist das Projekt «Informations- und Einsatzsystem New Generation (IES NG)», das in Zusammenarbeit mit weiteren Berner IT-Firmen für den Bund realisiert wird. Weitere Informationen dazu:

Auch die Mitarbeit an Rahmenverträgen – etwa «ResEDA 3.0» beim EDA oder in der .NET-Individualentwicklung beim BIT – verdeutlicht, wie wir unser Know-how gezielt in Bundesvorhaben einbringen.

Ein weiteres Standbein bildet der Einsatz der «Microsoft Power Platform» für Digitalisierungslösungen. Ob bei der Heinz Schöffler-Stiftung, der Gemeinde Wohlen oder dem Schweizerischen Fussballverband: Die Einsatzmöglichkeiten reichen von digitalen Gesuchsprozessen über Strategiecockpits bis hin zu automatisierten Onboarding-Prozessen. Unser Ziel ist stets eine pragmatische, medienbruchfreie Umsetzung, die sich nahtlos in bestehende Strukturen integriert und moderne Arbeitsabläufe effizient unterstützt.

Diese Tätigkeitsfelder spiegeln unser aktuelles Selbstverständnis wider: technologisch flexibel, kundennah in der Umsetzung und offen für neue Partnerschaften und Ideen.

 

Wandel als Konstante: Neue Technologierichtungen und Partnerschaften

Die inova hat in ihrer Geschichte mehrfach grosse Veränderungsschritte gestaltet. Ein solcher Meilenstein war 2023 die ERP-Einführung beim Kanton Bern mit der Ablösung unserer «inova:finance» Lösung durch «SAP S/4 HANA». Da dieser Entscheid frühzeitig bekannt war, nutzten wir diese Zeit um uns neu auszurichten – neue Schwerpunkte entstanden:

  • Der weitere Ausbau von «inova:time» als Standardprodukt und der Positionierung am breiten Markt.
  • Die Spezialisierung auf Individualentwicklung und der aktiven Teilnahme an Ausschreibungen – z. B. im Rahmen von «IES NG» oder «ResEDA 3.0».
  • Die Nutzung der «Microsoft Power Platform» für niederschwellige, effiziente Digitalisierungsvorhaben – etwa bei Stiftungen, Gemeinden oder Verbänden.

Dabei konnten wir bis heute unsere Zeiterfassungslösung «inova:time» bei vielfältig unterschiedlichen Kunden mit einer Grösse von 5-9000 Mitarbeitenden positionieren, verschiedene grosse Projekte («IES» inkl. Heilmittelplatform) und Rahmenverträge («ResEDA», «BIT-Individualentwicklung») im Bundesumfeld gewinnen sowie interessante Digitalisierungsvorhaben bei Unternehmen, Stiftungen und Verbänden umsetzen. Besonders hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit mit Partnerfirmen wie Nexplore oder Apps with love im Raum Bern, die wir sehr zu schätzen wissen.

Rückblick und Ausblick

Die vergangenen 30 Jahre zeigen, dass nachhaltige Lösungen nicht in der stillen Kammer entstehen – sondern im Dialog mit der Praxis, mit technologischem Gespür und einer klaren Haltung: Komplexes verständlich machen, Wirkung erzielen, Verantwortung übernehmen. Was bleibt, ist die Neugier auf das, was kommt – und die Freude daran, gemeinsam mit Kund:innen und Partnern auch in Zukunft Lösungen zu entwickeln, die wirklich etwas bewegen.

30 Jahre inova - wir blicken zurück

Im August 2025 feiern wir ein ganz besonderes Jubiläum: 30 Jahre inova:solutions AG! Drei Jahrzehnte voller Innovation, Engagement und Wachstum. Aus diesem Anlass starten wir eine vierteilige Blogserie, in der wir einen Blick zurück und auf die Gegenwart werfen. Ab Mai bis August beleuchten wir jeden Monat einen zentralen Aspekt unserer Unternehmensgeschichte:

  • Unsere Gründung – Wie alles begann: Insights, Mut und die ersten Schritte.
  • Unsere Organisation – Vom Start-up zur etablierten Struktur, vom Gründungsteam zur heutigen fast 50-köpfigen Belegschaft und mehr.
  • Unsere Produkte & Lösungen – Innovation im Wandel: Was uns antreibt und was wir entwickelt haben.

Mit diesem Blogbeitrag geht unsere dreiteilige Jubiläumsblogserie zu Ende.

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